Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagementsystem und TQM – Total Quality Management
ISO 9001:2015 oder das QMS für die Automobilzuliefererkette genannt IATF 16949:2016 – diese Normen sind zertifizierbar, d.h. Sie werden durch eine akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft durch einen sogenannten 3rd party Auditor auditiert und erhalten danach ein Zertifikat.

Der Kunde im Mittelpunkt

Für eine umfängliche (Qualitäts)- Strategie ist es wichtig den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Die Aktivitäten und Tätigkeiten aller Mitglieder einer Organisation sollen durch ihre (Qualitäts)- Leistung und Zufriedenstellung der Kunden und anderer interessierter Parteien, den Umwelt – und Arbeitssicherheitsbezug auf langfristigen Geschäftserfolg sowie Nutzen für die Umgebung erreichen.

TQM eignet sich für alle Unternehmen – für kleine, mittlere oder global agierende Unternehmen. Qualität in der Arbeit, in den Prozessen und im Unternehmen ergibt die Qualität der Produkte oder Serviceleistungen.

8 Grundsätze des Qualitätsmanagementsystems

1. Kundenorientierung
2. (Unternehmens-)Führung
3. Einbeziehung der Mitarbeiter
4. Prozessorientierter Ansatz – heute mit agilen Methoden
5. Systemorientierter Managementansatz
6. Ständige Verbesserung
7. Sachbezogener Ansatz zur Entscheidungsfindung auch ZDF genannt – Zahlen Daten Fakten
8. Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen

Leitlinien zur Problemlösung

Für ein ganzheitliches Qualitätsmanagement benötigt ein Unternehmen Methoden und Werkzeuge. Dies bedeutet die (Qualitäts-)Planung, das Messen, Regeln und Steuern, Leitlinien zur Problemlösung definieren und sich die Frage zu stellen, ob das Unternehmen auf einem guten Weg ist.

Seit 2015 gilt für die ISO Standards die sogenannte HLS – High Level Struktur. Das heißt die Systeme sind in Struktur und Aufbau vergleichbar, unterscheiden sich jedoch im Inhalt, z.B. Qualität oder Umwelt. Somit kann leicht ein integriertes System aufgebaut werden.

Qualitätsmanagementsysteme

Im Bereich Qualitätsmanagementsystem – TQM werden oft die folgenden Stichworte genannt: APQP – Advanced Product Quality Planning oder Vorausschauende Qualitätsplanung, TPM – Total Productive Management mit Total Productive Maintenance, KVP Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Lean Management mit Kaizen, Visuelles Management, Pull-Prinzip  wie Kanban, Personal-Kanban und 5-S, SMED, PDCA und Hoshin, Design for Six Sigma (DFSS), Six Sigma, Six Sigma Belts (Champions, Master Black Belt, Black Belts, Green Belts, White Belts), Wertstromdesign, Prozessmanagement, Projektmanagement, Change Management, Balanced Scorecard, Audit, Layered Process Audit (LPA), EFQM-Excellence-Modell zur Selbstbewertung.

Werkzeuge und Tools

Werkzeuge dazu sind „Fehler vermeiden und suchen“, eine kundenorientierte Produkt-oder Serviceleistungsentwicklung, statistische Regeln und weitere Managementtools. Darunter findet man Werkzeuge wie 8D – Reklamationsmanagement, 5S, 7 W-Fragen, Q7- Sieben Qualitätswerkzeuge, M7 – Sieben Managementwerkzeuge, Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA), Fehlerbaumanalyse (Fault Tree Analysis – FTA), Poka Yoke, Quality Function Deployment (QFD), Design of Experiments (DoE), Statistische Prozessregelung (Statistical Process Control- SPC), ABC Analyse, SWOT-Analyse, Stakeholder-Analyse, Benchmarking, TRIZ, Chancen und Risiken Matrix.